In stürmischen, teils stoischen Zeiten

Der im letzten Jahr verstorbene französische Philosoph und Seefahrer Michel Serres hatte ein besonderes Vermögen dafür, sein komplexes Denken der vielschichtigen Gegenwartsanalysen in lebendige Metaphern einzukleiden. Nicht zuletzt sind die fünf Elemente, denen er ein ganzes Buch widmete, ein seismographischer Bezugspunkt von Serres, worin immer wieder gedankliche Zeichnungen des Wassers…

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Wir sind, worum wir uns sorgen!

Wir handeln nicht, wie wir denken. Wir denken, wie wir handeln, bzw. anhand dessen, was sich praktisch bewährt. Bis zu dem Punkt, wo es sich eben nicht mehr bewährt. Pierre Bourdieu beschrieb jene trügerische Lebensgewissheit eines, dem Denken nach orientierten menschlichen Handeln, als scholastischen Epistemozentrismus (Bourdieu 2001, S. 68). Für…

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