„Versorgungsbrücken statt Versorgungslücken“ bei der „Expedition Wissenschaft“ in Paderborn

Von der Frage zur Lösung – Das „Ping-Pong-Prinzip“ praxisnaher Wissenschaft – unter diesem Titel stellen das Pilotprojekt „Versorgungsbrücken statt Versorgungsbücken“ und das Innovation-Lab Paderborn im Rahmen der „Expedition Wissenschaft“ im Verbund die Arbeit des Transfernetzwerks Soziale Innovation – s_inn am Standort Paderborn vor.

Als Ideen- und Mitmachlabor richtet sich die Veranstaltung vom 12. bis 14. August an Bürger_innen und Besucher_innen der Stadt, um Themen, Entwicklungen und Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen erleb- und erfahrbar zu machen.

Analog zur Ausrichtung des Pilotprojekts und Innovation-Labs ist dabei auch deren gemeinsames Angebot praxisnah, partizipativ und bedürfnisorientiert gestaltet. So sind Teilnehmenden bspw. nicht nur Einblicke in die konkrete(n) Projektarbeit und -resultate, sondern auch die Durchführung und Auswertung eigener Befragungen möglich. Auf diese Weise sollen u.a. das Interesse an sowie der Dialog über die transferbasierte Entwicklung sozialer Innovationen gefördert werden.

Besonders im Fokus steht dabei die unter Mitwirkung des Pilotprojekts „Versorgungsbrücken statt Versorgungslücken“ entwickelte Initiative „Herzenszeit“ – eine neuartige telefonische Anlauf- und Vermittlungsstelle, die den Zugang zu seelsorglichen Angeboten in Paderborn insbesondere für ältere und alte Menschen mit Unterstützungsbedarf erleichtern soll.

Viele der bisherigen Besucher_innen der „Expedition Wissenschaft“ äußerten im Austausch wiederholt den Bedarf an auch solchen Formen der Begleitung und Zuwendung: „Dass so viele alte Menschen einsam sind, das geht einem an’s Herz. Die brauchen einen, der zuhört, einen zum Reden“, resümierte hierzu eine Dame. Zugleich ergaben sich mit einigen Veranstaltungsteilnehmenden teils intensive Gespräche über das eigene Alter(n) und daraus resultierende Fragen, Sorgen und Gedanken rund um die persönliche Vulnerabilität: „Noch bräuchten wir so ein Angebot nicht, aber wer weiß, was noch kommt, wenn mal einer von uns beiden nicht mehr da ist oder nicht mehr so kann“, meinte ein über 80-jähriges Ehepaar dazu einstimmig.

Last, not least, brachte ein interessierter Zuhörer zum Abschluss des Veranstaltungstages die subsidiär-unterstützend ausgerichtete Arbeit des Transfernetzwerks am Standort Paderborn recht treffend, wenn auch etwas salopp, auf den Punkt: „Ich verstehe. Ihr seid nicht die, die da am Telefon sitzt oder die Menschen selbst begleitet. Ihr seid diejenigen, die im Hintergrund die Strippen ziehen, um so etwas überhaupt zu ermöglichen.“

Weitere Informationen zur „Expedition Wissenschaft“ finden Sie auf den Internetseiten der Stadt Paderborn.

Bild/Quelle: David Gorny für “Versorgungsbrücken statt Versorgungslücken”

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